Römische Siedlungsspuren im Chiemgau

Ein spannendes Projekt – sowohl in Bezug auf den Ausgrabungsort als auch auf die Fundobjekte. In zwei Höhlen wurden mehr als 600 Artefakte geborgen, die in die Römische Kaiserzeit datiert werden. Aufgrund der schlechten Anbindung in isolierter Lage am Hang werden die Höhlen als Zufluchtsort im Kontext der von zahlreichen Krisen geprägten Zeit des 3. Jahrhunderts n. Chr. interpretiert.

Neben geläufigen Fundobjekten wie Beschlägen, Waffenteilen und Arbeitsgeräten finden sich auch seltenere wie medizinische Geräte, Schafscheren oder eine Fußfessel.

Im Rahmen des Kooperationsprojekts zwischen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Universität Basel zur Erforschung der Höhlen übernahmen wir die zeichnerische Dokumentation der Fundstücke.


AUFTRAGGEBER
Dr. Marcus Zagermann, Bayerische Akademie der Wissenschaften, München

STATUS
Bearbeitung: Dr. Anja Karlsen, Cornelia Golze B. A., 2025

UMSETZUNG
  • klassische Tuschezeichnung mit Punkt- bzw. Strich-Schattierung
  • schattierungsfreie Darstellung der Terra Sigillata
  • Maßstab Zeichnungen 1:1