Nienbüttel – der „reichste Urnenfriedhof des östlichen Hannovers“
Das Fundmaterial des Urnengräberfeldes von Nienbüttel ist lange Zeit unbearbeitet geblieben. Das Projekt hat das Ziel, einen Katalog der Gräber der ausgehenden Vorrömischen Eisenzeit und älteren Römischen Kaiserzeit vorzulegen und die zu Beginn des 20. Jahrhunderts durchgeführten Grabungstätigkeiten anhand der spärlich erhaltenen Dokumentation zu rekonstruieren. Das Hauptaugenmerk liegt auf der zeichnerischen Erfassung von mehreren hundert Urnen und Keramikfragmenten.
Das Kreativnetzwerk Archäologische Illustrationen betreut das Projekt vom Waschen und Zusammensetzen der Keramik sowie der zeichnerischen Erfassung der keramischen Funde im Magazin des Landesmuseums Hannover, dem Digitalisieren der Zeichnungen, bis zum Erstellen eines Layouts und der Tafelmontage für den Katalog der anstehenden Publikation. Ebenso werden die Metallfunde zeichnerisch dokumentiert, darunter Fibeln, Lanzenspitzen, Sporen, Gürtelschnallen und Bronzegefäßfragmente.
AUFTRAGGEBER
Prof. Dr. Hans-Jörg Nüsse, Institut für Prähistorische Archäologie, Freie Universität Berlin
Dr. des. Melanie Augstein, Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte, Universität Leipzig
STATUS
Bearbeitung: Dr. A. Karlsen, C. Golze, seit 2014
PUBLIZIERT IN
in Vorbereitung, H-J. Karlsen – M. Augstein, Das Gräberfeld von Nienbüttel – der „reichste Urnenfriedhof des östlichen Hannovers“. Die Altgrabungen von 1901 bis 1911. Neue Studien zur Sachsenforschung 12 (Braunschweig).

ZEICHENSTIL
- Schattierung der Gefäßoberfläche durch Punktierung
- Struktur der Oberfläche durch Wiedergabe markanter Merkmale (Einschlüsse, Kerben, etc.) hervorgehoben