Urnenfriedhof des östlichen Hannovers

Das Fundmaterial des Urnengräberfeldes von Nienbüttel ist lange Zeit unbearbeitet geblieben. Das Projekt hat das Ziel, einen Katalog der Gräber der ausgehenden Vorrömischen Eisenzeit und älteren Römischen Kaiserzeit vorzulegen und die zu Beginn des 20. Jahrhunderts durchgeführten Grabungstätigkeiten anhand der spärlich erhaltenen Dokumentation zu rekonstruieren. Das Hauptaugenmerk liegt auf der zeichnerischen Erfassung von mehreren hundert Urnen und Keramikfragmenten.

Das Kreativnetzwerk Archäologische Illustrationen betreut das Projekt vom Zusammensetzen der Keramik sowie der zeichnerischen Erfassung der keramischen Funde (477 Gefäße) im Magazin des Landesmuseums Hannover, bis zum Digitalisieren der Zeichnungen. Ebenso werden die Metallfunde des Gräberfeldes zeichnerisch dokumentiert, darunter Fibeln, Lanzenspitzen, Sporen, Gürtelschnallen und Bronzegefäßfragmente.


AUFTRAGGEBER
Prof. Dr. Hans-Jörg Nüsse, Institut für Prähistorische Archäologie, Freie Universität Berlin
Dr. Melanie Augstein, Lehrstuhl für Ur- und Frühgeschichte, Universität Leipzig

STATUS
Bearbeitung: Dr. A. Karlsen, C. Golze, seit 2014

PUBLIZIERT IN
H-J. Karlsen – M. Augstein, Das Gräberfeld von Nienbüttel – der „reichste Urnenfriedhof des östlichen Hannovers“. Die Altgrabungen von 1901 bis 1911. Neue Studien zur Sachsenforschung 12 (Braunschweig 2023).

ZEICHENSTIL
  • Schattierung der Gefäßoberfläche durch Punktierung
  • Struktur der Oberfläche durch Wiedergabe markanter Merkmale (Einschlüsse, Kerben, etc.) hervorgehoben