Kultur der Raeter

Den Forschungsschwerpunkt zur jüngeren vorrömischen Eisenzeit im Alpenraum bildet die größte eisenzeitliche Siedlung Pfaffenhofen-Hörtenberg in Nordtirol/Österreich. Die bisher bekannten Funde decken einen Zeitraum von mindestens 500 Jahren von der Späthallstattzeit bis in die jüngste rätische Phase ab. Es erfolgte die zeichnerische Dokumentation des gesamten Fundmaterials, welches sich über Metallfunde, Trachtbestandteile, Glasperlen, Knochenartefakte und keramische Hinterlassenschaften erstreckt.
Zu den besonders beeindruckenden keramischen Objekten gehören die sogenannten „Fritzener Schalen“ mit ihren Stempelmustern und Omphalosböden als auch die riesigen Garhauben.


AUFTRAGGEBER
Dr. W. Zanier, M. Wild M.A., Vergleichende Archäologie der römischen Alpen- und Donauländer, Bayerische Akademie der Wissenschaften

STATUS
Bearbeitung: C. Golze BA, Dr. A. Karlsen, 2018-2020

PUBLIZIERT IN
in Vorbereitung, M. Wild, Die eisenzeitliche Siedlung von Pfaffenhofen-Hörtenberg in Tirol. Siedlungsstruktur und Kulturwandel in einem alpinen Transitraum vom Beginn der Fritzens-Sanzeno-Kultur bis zum Übergang in die römische Zeit, Münchner Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte Bd. 71, Bayerische Akademie der Wissenschaften (München).

ZEICHENSTIL
  • unterschiedliche Materialkategorien, wie Eisen, Bronze, Glas, Stein und Artefakte aus Ton
  • entweder mit Punkt- oder Strichschraffur detailgenau wiedergegeben